Christine Haase
Jade
Varietäten des Weiblichen
9. Juni bis 15. Juli 2012
Vernissage: Freitag, den 8. Juni, ab 19 Uhr | Live-Performance: 20:30-21:00 Uhr
Organisiert von Hanna.
Christine Haase beschäftigt sich mit Themen des Alltags, den selbstverständlichen und deshalb oft übersehenen und vergessenen Dingen und Situationen unseres Lebens. Scheinbar unbedeutende und unbewusste Verhaltensweisen, nebensächliche Begebenheiten und Gegenstände bilden die Grundlage ihrer künstlerischen Arbeit. Ihre Installationen und Performances eröffnen einen ironischen Blick auf die menschliche Gesellschaft und ihre alltäglichen Praktiken. Transformation, Bewegung, die stetige Veränderung der Situation prägen ihre körperbetonten Performances.
Die Facetten des Weiblichen sind ein wiederkehrendes Thema: Was kann weiblich sein? Wie geht „Frau-sein“, welche Bilder, Erwartungen und Auffassungen sind hiermit verbunden? Dabei interessiert die Künstlerin besonders die Selbstdarstellung von Frauen, unbewusste und bewusste Handlungen und Posen, die Art ihrer Bewegung und Gestik. Aber auch die Darstellung und Interpretation von Weiblichkeit in unterschiedlichen Epochen und Gesellschaften sind Teil ihrer Arbeit.
In der Ausstellung Jade untersucht die Künstlerin diese verschiedenen Auffassungen des Weiblichen. Bekannte Frauendarstellungen der Kunstgeschichte werden mit zeitgenössischen Fragestellungen und Sichtweisen verlinkt. Neue und überraschende Perspektiven eröffnet der Einsatz einer Peel-off-Maske, Buttermilch und Seife bis hin zur digitalen Suchmaschine.
Christine Haase
www.christinehaase.com
Geboren 1981 in Bernau bei Berlin.
2002-2008 Studium der Sonderpädagogik und Kunstpädagogik in Flensburg.
Seit 2008 arbeitet sie als freie Künstlerin (vor allem im Bereich Performance Art) und lebt in Berlin.
Seit 2009 Künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Well…come 21 – Grenzraum von Kunst und Naturwissenschaft“. Das Forschungsprojekt untersucht Resonanzprozesse im Gehirn. www.wellcome21.de