Cyril Rouge

Ik hab´ Landschmerz und andere sauer-süße Figurengedichte

Cyril Rouge


Galerie Kurt im Hirsch kommt auf den Bären - eine Woche lang wird Künstler Cyril Rouge, eingemummt in ein Bärenkostüm, die eisige Galerie bewohnen. Dabei wird er selbst zum spektakulärsten Protagonisten seiner Installation "Ik hab Landschmerz" - einer Riesen-Modell-Landschaft, die sich über alle drei Räume erstreckt, bevölkert von muffigen Gartenzwergen, Zuckerhäuschen und Knuddelmonstern. Man tritt ein und steht als Riese in einer Versammlung der süßesten Horror-Zwerge - Wilhelm Busch goes Hollywood, und die Brüder Grimm mutieren zum industriell gefertigten Kinderschreck. Ein begehbares Märchenland im Zeitalter des Post-Wohnzimmer-Pop.

Unterstützt von Kollegin Suzywan transformiert Rouge die Galerie zu einem Spielplatz zwischen Gemütlichkeit und Grausen. Der Titel "Ik hab Landschmerz" entspringt Rouges (zu deutsch: Rot) farbigem Deutsch, das er sich nach vielen Berlin-Besuchen am Küchentisch halb beibringt und halb neu erfindet. Eine schräge Hommage an deutsche Kultur und Unkultur, gespeist aus einer ungehemmten Vorliebe für Heiner Müller, Michael Sowa, Wilhelm Busch und Königsberger Klopse. (Text: Käthe Wenzel)

Mehr Informationen unter www.golemfabrik.com